Als Pep Guardiola Anfang der Saison seine Trainertätigkeit beim FC Bayern aufnahm, fragte man sich, welche taktischen und personellen Änderungen der spanische Meistertrainer wohl vornehmen würde. Die von ihm initiierte Verpflichtung von Thiago ließ eigentlich nur einen Schluss zu: Der FC Bayern wird zu einer Kopie des anderen FCB werden, dem aus Barcelona. Also ohne echten Stürmer, dafür mit vielen kreativen und dribbelstarken Offensivkräften. Die Spieler hierfür sind fraglos vorhanden. Neben den offensiven Außenspielern Robben und Ribéry stehen Pep Guardiola unter anderem auch die Neuzugänge Mario Götze und Thiago zur Verfügung. Alles hochtalentierte Edeltechniker, mit denen der ehemalige Trainer des FC Barcelona den Tiki-Taka-Fußball auch in der Bundesliga etablieren kann.
Nur ein Mann passt auf den ersten Blick nicht in dieses System: Thomas Müller, der schlaksige Instinktfußballer. Er ist keiner, der den Ball streichelt, mit drei Übersteigern am Gegner vorbeizieht und den Ball ins Kreuzeck zirkelt. Er ist nicht so wendig wie Götze oder Thiago, nicht so schnell wie Alaba oder Ribéry und er hat auch nicht die Spielmacherqualitäten eines Bastian Schweinsteigers. Weiterlesen