Archiv für den Monat: April 2014

Pack ma’s!

Jetzt ist es soweit. Morgen spielen die Bayern zum ersten Mal diese Saison mit dem Rücken zur Wand. Nach dem 0:1 im Hinspiel gegen Real Madrid brauchen wir aller Voraussicht nach 3 Tore, um noch das Champions League Finale zu erreichen. Das wird insbesondere gegen die konterstarken Madrilenen mit Bale, Isco und Ronaldo ein unglaublich schweres Unterfangen. Ich würde soweit gehen zu sagen, wir brauchen ein Wunder, einen dieser magischen Europapokal-Abende!

Choreographie gegen ManU

Es wird darauf ankommen, welche Bayern wir morgen zu sehen bekommen… Wird es der Fußball aus der 1. Halbzeit gegen Bremen, mit Passspiel als Selbstzweck, mit unmotiviertem Gegenpressing, mit einem dilletantischen Verhalten in der Rückwärtsbewegung? Oder wird es der Fußball aus der 2. Halbzeit, mit Mut zum Risiko, mit Effizienz vor dem gegnerischen Tor, mit einem befreiten Frank Ribéry?

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Die Ruhe vor dem Rauschen

Es gibt viele Zeichen, dass der Frühling langsam aber sicher Oberhand gewinnt. Die Tage werden länger, die Körperhaltung der Passanten entspannter und die Kastanien zeigen ihre imposanten Blätter, die einige Monate später für schattige Plätze im Biergarten sorgen werden.

Doch schon als kleines Kind habe ich mich immer besonders gefreut, wenn die städtischen Brunnen wieder eingeschaltet wurden. Die meisten werden schließlich den Winter über trockengelegt, um Frostschäden zu vermeiden. Ein erstes Anzeichen hierfür ist das Entfernen der Holzverkleidungen.

Brunnen am Hohenzollernplatz

Noch nicht in Betrieb – Der Springbrunnen am Hohenzollernplatz

In Kürze wird auch hier das Wasser wieder sprudeln, an heißen Tagen werden sich Kinder, Tauben und Hunde um einen Platz im kühlen Nass streiten. So geht es dann, bis im Herbst wieder die Arbeiter des Baureferats anrücken und den Brunnen mit Holzbalken bedecken. Bis dahin werde ich hier im Blog die schönsten Brunnen Schwabings vorstellen.

Ein Trambahn-Netzplan ohne Ecken und Kanten

Vor einigen Tagen etwa vier Monaten beschlossen der bekannte Trambahn-Blogger Daniel und ich, einen Trambahn-Netzplan zu entwerfen, der den tatsächlichen Verlauf der Linien darstellt. Die schematischen Pläne von MVV und MVG sind zwar einfach und übersichtlich, jedoch zeigen sie nicht die wahren Abstände zwischen Stationen und auch andere Besonderheiten des Netzes werden nur unzureichend abgebildet. So entstand in mühevollster Kleinarbeit ein Plan, der das Layout der MVG größtenteils übernimmt und dabei doch sehr ungewohnt wirkt:
NetzplanTopografischPDF

Besonders markant stellt der Plan die Linie 25 dar, die auch der Grund für das verwendete Hochformat ist. Sie verbindet auf gut zwölf Kilometern Haidhausen mit Grünwald. Auch die engmaschige Vernetzung im Bereich der Innenstadt lässt sich hier erahnen. Wer die mögliche Verbindung zwischen Tivolistraße und Elisabethplatz betrachtet, erkennt direkt den großen Nutzen dieses schon lange geplanten Lückenschlusses. Der Netzplan kann hier direkt als PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden:
Topografischer Trambahnnetzplan München (pdf, 152 kB)

Zum Vergleich hier die aktuelle Version des schematischen Netzplans der MVG, welcher in ausgewählten Tram-Haltestellen aushängt:
Netzplan-Vitrine

Vielen Dank nochmal an Daniel für die gemeinsame Realisierung dieses spannenden Projekts! Auch er stellte den Plan heute auf seinem Blog vor.

Nachtrag (19.04.14): Zu diesem Thema passend hat Spiegel Online heute einen sehr lesenswerten Artikel über das Projekt des Netzplan-Designers Jug Cerovic veröffentlicht.